Kurzausflug an die Weser und in den Harz
Wie vor jeder Reise, egal wie klein sie auch sein mag, kontrolliere ich immer einmal den Reifendruck und das Motoröl… Letztes Wochenende, am 20.06.2020, sind wir, das sind Marcus mit seinem Ford Mondeo und Dachzelt und ich, gegen 13 Uhr nach Hildesheim aufgebrochen. Hier haben wir Chrissie und Max mit ihrem T3 abgeholt. im Konvoi ging es dann über Land nach Grave (zwischen Bodenwerder und Holzminden) an die Weser zu Familie Stapel. Den kleinen Campingplatz (Camping Familie Stapel, Hauptstraße 13, 37647 Brevörde) fanden wir über die App „Park4Night“. Schon die Anmeldung einige Tage zuvor per Telefon war sehr sympathisch. Frau Stapel hielt uns extra eine Stellfläche frei.
Die Wiese liegt ca. 50 Meter von der Weser entfernt. Die Straße endet in einer Sackgasse am Wasser. Lediglich Fahrradfahrer und Fußgänger können mit der kleinen Solar-Fähre auf die andere Seite der Weser übersetzen. Hier erstreckt sich entlang des Ufers ein wunderschöner Fahrradweg.
Vor dem Platz, am Ufer der Weser, steht der Imbisswagen der Familie Stapel. Hier gibt es am Wochenende kalte Getränke, Kuchen, Burger, Currywurst und Pommes. Dies ist leider auch der einzige Wermutstropfen, da der Imbisswagen die Sicht auf die Weser versperrt.
Uns störte dies aber nicht wirklich. Wir fuhren auf die kleine Wiese und wurden auch sogleich von Frau Stapel herzlich begrüßt. Sie zeigte uns wo wir uns hinstellen durften und wir begannen unsere Wagenburg aufzubauen.
Am Abend gesellte sich dann noch Julia mit Ihrem Ford Transit zu uns. Die Wagenburg war nun komplett. Wir ließen den Abend beim gemütlichen Grillen ausklingen.
Der Campingplatz besitzt zwei Toiletten, eine Dusche, ein Waschbecken für den Abwasch und eine Möglichkeit die Toiletten zu entsorgen. Auch wenn es sich bei dem Sanitärgebäude um einen sehr kleinen Anbau an einer Scheune handelt, so sind die Toiletten und die Dusche recht modern und sauber. Die Dusche funktioniert ohne Marken oder Münzen. Man kann so lange duschen wie man mag. 🙂
Die Chefin kümmert sich selbst um das Reinigen der Einrichtung – sympathisch!
Am Sonntag brachen wir alle gegen Mittag auf. Marcus und ich fuhren weiter Richtung Harz.
Wir verbrachten unsere zweite Nacht auf dem neu eröffneten „Harz Camp Goslar“ (Clausthaler Straße 28, 83644 Goslar) vor den Toren der ehemaligen Kaiserstadt. Der Platz ist frisch angelegt und in einzelne Parzellen unterteilt. Strom kann man wahlweise buchen, einen Wasseranschluss gibt es jedoch nicht. Dafür ist das Sanitärgebäude sehr sauber und modern. Die Duschen schließen um 22 Uhr, die Toiletten sind selbstverständlich die ganze Nacht geöffnet. Auch hier gibt es keine Duschmünzen – top!
Neben den Stellplätzen gibt es noch Holzhütten in zwei verschiedenen Größen zu mieten. So sollen auch Wanderer oder Touristen ohne Wohnwagen oder Wohnmobil die Möglichkeit bekommen auf dem Platz einzukehren.
Wir teilten uns eine Parzelle und bauten die Fahrzeuge nebeneinander auf. Schnell war der Grill wieder befeuert und die letzten Reste vom Vortag wurden verspeist. Leider mussten wir diesmal im Schatten grillen, da der Platz in einem Tal zwischen Bergen liegt und die untergehende Sonne schnell hinter den Bergen verschwindet.
Die unmittelbare Lage neben der Bundesstraße 241 kann für den ein oder anderen Leichtschläfer vielleicht etwas ungewohnt sein, doch am Abend wird auch hier der Verkehr deutlich weniger. Nachts haben wir nichts von der Straße gehört…
Heyho, eigentlich lese ich kaum Blogs, aber dieser gefällt mir, is nah am Leben und bietet viele Infos aus der Nähe! Weiter machen 👌🏻