Die ersten Gedanken
Das Thema ließ uns einfach nicht mehr los. Gedanklich stellten wir uns schon unsere Reise durch Schweden im Sommer mit unserem eigenen Caravan vor.
Ich bin bislang erst einmal in Schweden gewesen und habe mich in die Landschaft dort sofort verliebt. Denkbar wäre eine Tour, wie sie rechts auf der Karte zu sehen ist. Skandinavien fasziniert mich generell schon seit vielen Jahren. Dänemark bereise ist seit meiner Kindheit und kenne dort fast jede Ecke. 😉
Als erstes hatte ich berechnet, was mein kleiner Peugeot 207 überhaupt als Anhängelast ziehen dürfte. Wir wollten unsere Autos schon gerne behalten, da eine Neuanschaffung von neuem Zugwagen UND Wohnwagen einfach unsere finanziellen Mittel übersteigen würde.
Leider erwies sich die Rechnung als gar nicht als so einfach…
Erschwerend kam hinzu, dass ich keinen extra Anhängerführerschein besitze und mit dem neuen Führerschein (B) nur Anhänger fahren darf die eine zulässige Gesamtmasse bis maximal 750 kg nicht überschreiten oder Anhänger mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 750 kg, wenn die zulässige Gesamtmasse der Kombination von Hänger und Pkw maximal 3.500 kg beträgt.
Hier ging das Rechnen schon los. Mein kleiner Peugeot hat eine technisch zulässige Gesamtmasse, so sagt der Fahrzeugschein unter Punkt F.1, von 1671 kg. Weiter steht unter Punkt 22 im Fahrzeugschein (Bemerkungen und Ausnahmen) das zulässige Gesamtgewicht des Zuges darf maximal 2631 kg betragen. Hier ist also das Gewicht von Auto und Hänger bereits zusammen gerechnet. Wenn ich nun von den 2631 kg die maximale Masse des Autos (1671 kg) abziehe, dann habe ich noch 960 kg über.
Ich darf also maximal einen Anhänger ziehen, der voll beladen nicht mehr als 960 kg wiegt!
Eine tolle Seite zur Berechnung ob der von euch gewünschte Caravan von eurem Auto gezogen werden kann habe ich hier einmal verlinkt (Zugwagenrechner).
Eigentlich hatten wir uns den Eriba Touring Triton 430 (Herstellerlink) ausgesucht, dieser hat aber eine Masse im fahrbereiten Zustand von 885 kg. Somit wären nur noch 75 kg als Zuladung möglich!!!
Die Idee einen kleinen Wohnwagen anzuschaffen haben wir dann schnell wieder verworfen. Einerseits wegen des Umstandes, dass wir dann auch eine größere Zugmaschine benötigt hätten, andererseits aber auch weil wir uns erst einmal überlegen mussten WIE wir in Zukunft überhaupt gerne reisen wollen.
Reist man mit Wohnwagen, so ist man schon größtenteils auf Campingplätze angewiesen. Man „baut“ dort seinen Platz auf und bleibt die Urlaubszeit an seinem Platz. Klar, man kann mit dem Wagen Tagesausflüge machen, doch am Abend ist man wieder an seinem Wohnwagen.
Mit dem Reisemobil hingegen muss man nicht zwangsläufig die komplette Urlaubszeit an einem Platz verbringen. Man kann so lange bleiben wie es einem gefällt und reist dann einfach weiter. Auch muss man nicht zwingend auf Campingplätzen übernachten. Man kann eher auch autark stehen und nach ein oder zwei Tagen weiterreisen.
Jede Art des Campings hat seine Vor- und Nachteile. So ist es natürlich schon praktisch, wenn man auf dem Campingplatz sein Auto hat, mit dem man sich die nähere Umgebung ansehen kann oder einfach mal zum Einkaufen fährt. Möchte man hingegen mit dem Reisemobil zum Einkaufen, so muss man seinen kompletten Hausrat wieder sicher verstauen und startet dann mit dem kompletten Wagen.